Mehr als nur Deko: Warum Begleitgrün an Straßen so wichtig ist

Begleitgrün an Straßen wird oft als bloße Verschönerung wahrgenommen, doch seine Bedeutung geht weit über das rein Optische hinaus. Es verbessert die Luftqualität, reduziert Lärm und schafft kühlere Zonen im urbanen Raum. Dieses Grün ist nicht nur dekoratives Beiwerk, sondern ein wichtiger Bestandteil der städtischen und außerstädtischen Infrastruktur.

Was ist Begleitgrün?

Begleitgrün umfasst die Bepflanzung entlang von Straßen, Wegen und Plätzen. Es beinhaltet Bäume, Sträucher, Rasenflächen und Blumen, die gezielt in Städten und Gemeinden angelegt werden. Diese Vegetation findet sich häufig an Straßenrändern, in Mittelstreifen oder an Gehwegen.

Vorteile von Begleitgrün

• Ästhetische Aufwertung: Durch die gezielte Bepflanzung entlang von Straßen und Wegen wird das Stadtbild verschönert. Bäume, Sträucher und Blumen schaffen nicht nur visuell ansprechende Räume, sondern verbessern auch das Wohlbefinden der Anwohner und Passanten. Begrünte Straßen wirken weniger monoton und tragen zu einem lebendigen und einladenden Stadtbild bei.
• Verbesserung der Luftqualität: Pflanzen im Begleitgrün nehmen Schadstoffe wie Feinstaub, Stickoxide und Kohlenstoffdioxid auf. Durch die Photosynthese geben sie Sauerstoff ab und tragen so zur Verbesserung der Luftqualität bei, was besonders in dicht besiedelten Stadtgebieten wichtig ist.
• Kühlung der Umgebung: In urbanen Gebieten entstehen sogenannte „Wärmeinseln“, bei denen es durch den Asphalt und Beton zu überhöhten Temperaturen kommt. Begleitgrün kann durch Verdunstung und Schatten spenden, die Umgebungstemperatur um mehrere Grad senken.
• Lärmminderung: Straßenlärm ist in vielen Städten ein großes Problem, das die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Bäume, Hecken und Sträucher können den Lärm deutlich reduzieren, indem sie ihn absorbieren oder ablenken. Dadurch wird der Verkehrslärm abgeschirmt und es entsteht eine ruhigere Atmosphäre, was gerade für Anwohner von vielbefahrenen Straßen wichtig ist.
• Förderung der Biodiversität: Begleitgrün schafft wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Insekten wie Bienen und Schmetterlinge finden hier Nahrung, und Vögel nutzen Bäume und Sträucher als Nistplätze. Durch die Pflanzung heimischer Arten wird die Artenvielfalt gefördert, was entscheidend für das ökologische Gleichgewicht in städtischen Gebieten ist.
• Erosionsschutz: Besonders an Straßenböschungen oder Hanglagen kann Begleitgrün den Boden stabilisieren. Die Wurzeln von Pflanzen verhindern die Erosion des Bodens und tragen dazu bei, dass dieser nicht bei starkem Regen weggespült wird. Dies verringert auch die Gefahr von Erdrutschen und sorgt dafür, dass die Straßeninfrastruktur intakt bleibt.
• Schaffung von Barrierezonen: Bäume, Hecken und Sträucher entlang von Straßen dienen als natürliche Barrieren zwischen dem Straßenverkehr und den Gehwegen. Dies erhöht die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern, da sie durch die Vegetation optisch und physisch vom Straßenverkehr getrennt sind.

Fazit: Begleitgrün als unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur

Begleitgrün an Straßen ist weit mehr als nur eine dekorative Maßnahme. Es verbessert das Stadtklima, schützt vor Lärm und Feinstaub, bietet Lebensraum für Tiere und fördert die Biodiversität. Gleichzeitig trägt es zu einer nachhaltigeren Stadtentwicklung bei und verbessert das Wohlbefinden der Menschen. In der modernen Stadt- und Verkehrsplanung kommt dem Begleitgrün daher eine zentrale Rolle zu, die in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen wird.

Henkhaus – Ihr Experte für Garten- und Landschaftsbau

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